Walter Mossmann (1939-2015) war ein deutscher Liedermacher, politischer Aktivist und Schriftsteller. Er gilt als eine wichtige Figur der deutschen Protest- und Arbeiterliederbewegung der 1960er und 1970er Jahre.
Geboren in Karlsruhe, begann Mossmann bereits in jungen Jahren, folkloristische Musik zu spielen und politisch aktiv zu werden. Seine Lieder handelten oft von sozialen Ungerechtigkeiten, Arbeiterrechten und politischem Protest. Die Themen seiner Lieder reichten von der Armut und Ausbeutung der Arbeiterklasse bis hin zur Kritik am Vietnamkrieg und der Atomenergie.
Mossmanns erste Schallplatte "Heimat, Dich zu verlassen" erschien 1965 und wurde von der Kritik positiv aufgenommen. In den folgenden Jahren veröffentlichte er zahlreiche weitere Alben, darunter "Traum von einer anderen Welt" (1971) und "Der Morgen " (1974), die zu Klassikern der deutschen Protestliedbewegung wurden.
Walter Mossmann war auch politisch sehr aktiv. Er war Mitglied der deutschen Kommunistischen Partei (KPD) und engagierte sich in verschiedenen sozialen Bewegungen. Mossmann setzte sich besonders für die Rechte von Arbeitern und gewerkschaftliche Belange ein.
Nach der politischen Wende in Deutschland in den 1990er Jahren zog sich Mossmann aus der aktiven Musikszene zurück, blieb aber als Autor und Kolumnist tätig. Er veröffentlichte mehrere Bücher, darunter "Ein Trottel kommt selten allein" (1991) und "Der leise Tod des Erich Honecker" (1994).
Walter Mossmann verstarb im Jahr 2015 im Alter von 75 Jahren. Sein musikalisches Erbe und sein politisches Engagement haben ihn zu einer wichtigen Figur der deutschen Protestbewegung gemacht.
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